
Jedes Jahr freuen sich die Kleinen auf den ersten Dezember: Das erste Türchen vom Adventskalender darf endlich geöffnet werden. Und sind wir ehrlich: Auch wir Erwachsenen freuen uns auf das erste Türchen :).
Aber wie ist dieser Brauch eigentlich entstanden?
Die ersten Adventskalender entstanden wohl Anfang des 19. Jahrhunderts und haben ihren Ursprung in dem christlichen Brauchtum. Der Advent umfasst die 4 Sonntage vor dem Heiligen Abend und kommt aus dem lateinischen adventus (Ankunft). Die Zeit dient als Vorbereitung auf das Fest. Um diese Zeit für Kinder erlebbar zu machen, wollte man die Zeit greifbar machen. Zu Beginn wurden 24 Bilder gezeigt, Kreidestriche gemacht, eine Weihnachtsuhr oder eine Weihnachtskerze verwendet. In den 1920er Jahren war dann die Hochzeit der gedruckten Adventskalender.
Ein evangelischer Pfarrer versteckte hinter 24 Türchen biblische Geschichten und bildete damit die Basis unserer heutigen Abventskalender. Nach 1945 setzte sich dann der Kalender mit 24 Türchen durch und wurde in den 50er Jahren zu einem Massenprodukt. Seit 2010 boomt der Adventskalender in jeglicher Form: Schokolade, Bier, Kosmetik und viele andere Kalender finden sich bei den Anbietern. 2018 gaben die Deutschen sagenhafte 98,3 Mio. € für ihre Adventskalender aus. Schätzungen ergeben, dass rund 73% der Deutschen 2019 einen Adventskalender hatten.